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Kieferorthopädie
Zahn- und Kieferfehlstellungen frühzeitig erkennen und behandeln

Kaum jemand hat von Natur aus ein perfektes Gebiss, auch Kinder nicht. Daher empfiehlt es sich die Gebissentwicklung Ihres Kindes schon im Alter von 4 – 5 Jahren beim Kieferorthopäden kontrollieren zu lassen. Denn bestimmte Fehlentwicklungen lassen sich gerade jetzt gut bremsen und können in die richtige Richtung umgelenkt werden.

Vielfach entstehen Kiefer- und Zahnfehlstellungen durch Daumenlutschen oder den frühzeitigen Verlust von Milchzähnen durch Karies oder einen Unfall. Außerdem können Fehlfunktionen der Mund- und Gesichtsmuskulatur beispielsweise beim Kauen, Sprechen und Atmen Fehlstellungen verursachen:

  • Stehen die Zähne nicht richtig aufeinander, fehlt der Kontakt zum Gegenkiefer oder ist nur unzureichend vorhanden. Das erschwert das Abbeißen und Zerkauen der Nahrung.
  • Lispeln und die Schwierigkeit, S-, T- und Z-Laute zu bilden, kann damit zusammenhängen, dass die Schneidezähne nicht korrekt aufeinandertreffen.
  • Häufig geöffnete Lippen, das Atmen durch den Mund und die Anfälligkeit für Erkältungserkrankungen sind ebenfalls Symptome für eine kieferorthopädische Funktionsstörung.
  • Falsche Belastungen des Kauapparates und der Muskulatur können Kiefergelenksprobleme verursachen.

Häufige Kiefer- und Zahnfehlstellungen
bei Kindern und Jugendlichen

Egal in welchem Alter: Damit wir eine Kiefer- und/oder Zahnfehlstellung korrigieren können, beginnt die kieferorthopädische Behandlung mit einer gründlichen Untersuchung und Analyse der Gebisssituation. Dabei klären wir, ob:

  • ein Rückbiss (zurückliegender Unterkiefer) vorliegt, bei dem die Schneidezähne des Oberkiefers weit vor den vorderen Zähnen des Unterkiefers stehen.
  • die unteren Schneidezähne vor die Oberkieferzähne beißen (Vorbiss / vorstehender Unterkiefer).
  • durch einen tiefen Biss die oberen Zähne beim Zusammenbeißen die unteren Zähne zur Hälfte oder ganz überdecken.
  • ein Engstand besteht, das heißt, die Zähne nicht in einem regelmäßigen Bogen, sondern schief und verschachtelt angeordnet sind.
  • die Zähne im Vergleich zum Kiefer zu schmal sind, so dass Lücken zwischen den Zähnen vorhanden sind. (Zahnlücken entstehen natürlich auch bei fehlenden Zähnen.)
  • ein offener Biss vorliegt, bei dem sich die Seitenzähne beim Zusammenbeißen treffen, nicht aber die Frontzähne. Diese Zahnfehlstellung wird zum Beispiel häufig durch Daumenlutschen, Nuckelflaschen oder Schnuller verursacht.
  • ein Kreuzbiss vorhanden ist. Normalerweise ist der Unterkiefer schmaler als der Oberkiefer. Beim Kreuzbiss ist es genau umgekehrt. Dadurch wird beim Zubeißen der Unterkiefer nach links oder nach rechts verschoben und wächst dementsprechend auch nach rechts oder nach links.
  • ein- oder mehrere Zähne nicht angelegt sind, so dass eine Zahnunterzahl besteht.

Zahnspangen für die richtige Position der Zähne

Eine Zahnspange kann das Wachstum des Kiefers steuern und Fehlstellungen ausgleichen. Die Zähne werden mittels der Zahnspange in die richtige Position bewegt und können so ihre Aufgaben optimal erfüllen.


Lose Zahnspangen

Die Aufgabe herausnehmbarer, d. h. loser Zahnspangen, besteht darin, Zähnen den Platz zum Durchbrechen zu schaffen, Lücken zu schließen oder den Kiefer zu dehnen. Sie haben eine individuelle Kunststoffbasis, die direkt an den Zähnen und dem Kiefer anliegt und mit speziell gebogenen Halte- oder aktiven Korrekturelementen aus Edelstahldraht an den Zähnen fixiert ist. Zusätzlich sind kieferorthopädische Schrauben vorhanden, mit denen die Zahnspange vergrößert oder verkleinert werden kann. Die Korrekturelemente und Schrauben werden in regelmäßigen Abständen nachgestellt.

Feste Zahnspangen

Wenn alle bleibenden Zähne durchgebrochen sind, können krumme und schiefe Zähne über feste Zahnspangen, sogenannte Brackets und Multiband-Apparaturen in die richtige Richtung bewegt werden. Die Brackets aus Metall oder Keramik sowie die Bänder werden mit einem speziellen Glasionomer-Adhäsiv auf den Zähnen befestigt. Mit einem Drahtbogen, der in Form des idealen Zahnbogens gespannt ist, werden die Zähne langsam in kleinen Schritten in die Idealposition bewegt. Der Drahtbogen wird dabei immer wieder angepasst, bis die gewünschte Korrektur erreicht ist.


Funktionskieferorthopädie -
Bionator, Positioner & Co

Mit Bionatoren, Funktionsreglern, Aktivatoren sowie Positionern kann das Wachstum von Ober- und Unterkiefer beeinflusst werden, das heißt je nach Situation wird das Wachstum eines oder beider Kiefer gehemmt oder gefördert. Die Kräfte kommen dabei von den körpereigenen Muskeln und Weichteilen und werden entsprechend auf Kiefer und Zähne übertragen.

Retainer zum Abschluss der Behandlung

Um nach der aktiven Phase der kieferorthopädischen Behandlung mit loser oder fester Zahnspange die Zähne in der neuen Position zu stabilisieren, schließt sich je nach Art der Gebissfehlentwicklung eine unterschiedlich lange Retentionsphase an. Hierfür kann eine herausnehmbare Retentionsplatte eingesetzt werden oder ein festsitzender Retainer (Halter, Stabilisator), ein sehr feiner Draht, der hinter die Frontzähne geklebt wird.


Korrektur von Zahnfehlstellungen beim Erwachsenen

Meistens sind es ästhetische Gründe, warum Erwachsene den Kieferorthopäden aufsuchen. Denn Zahnlücken und unregelmäßige Zahnreihen können ein ungezwungenes Lachen und einen selbstbewussten Auftritt in der Öffentlichkeit erheblich beeinträchtigen. Schiefe Zähne lassen sich auch noch beim Erwachsenen in die richtige Position bewegen.

Aber auch medizinische Gründe können für eine notwendige Korrektur von Zahnfehlstellungen ausschlaggebend sein. Denn gleichmäßige Zahnreihen ohne Lücken sind besser zu pflegen. Dadurch werden Ihre Zähne weniger anfällig für Karies und Parodontose. Richtig positionierte Zähne und Kieferbögen sorgen außerdem für eine deutliche Aussprache und problemloses Essen.

Zudem wird das Kiefergelenk entlastet, so dass Verspannungen, Kopf- und Nackenschmerzen sowie Rückenbeschwerden gemildert werden oder ganz verschwinden.

Mithilfe von Alignern - hauchdünne, nahezu unsichtbare Schienen - können Zahnfehlstellungen oder Zahnlücken unauffällig korrigiert werden. Mehr erfahren » Unsichtbare Zahnkorrektur.


Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?

Seit dem 1. Januar 2002 gelten die neuen kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG). Danach besteht für die gesetzlichen Krankenkassen nur für die Fehlstellungen eine Leistungspflicht, die das Atmen, Beißen, Kauen und Sprechen erheblich beeinträchtigen oder zu beeinträchtigen drohen. Die Erstattung erfolgt für diejenigen Maßnahmen, die ausreichend und zweckmäßig sind

Gerne beraten wir Sie zu nötigen Behandlungen sowie deren Kosten und zeigen Ihnen Finanzierungsmöglichkeiten auf.

Wenn Sie privat versichert sind oder eine Zusatzversicherung für kieferorthopädische Leistungen abgeschlossen haben, sollten Sie vor einer Behandlung mit Ihrer Krankenkasse sprechen. Grundsätzlich übernehmen private Kostenträger eine notwendige kieferorthopädische Behandlung, auch bei erwachsenen Patienten, sofern die Behandlung medizinisch nötig ist. Behandlungen aus rein kosmetisch-ästhetischen Gründen werden in der Regel nicht bezahlt.